Von Pforzheim nach Czestochowa

Fünf Schülerinnen und eine Lehrperson sind als Stellvertretende
der Goldschmiedeschule Pforzheim in die Partnerstadt-
und schule nach Tschenstochau/Częstochowa,
Polen, gereist. Auch die Stadt Krakau/Kraków war Gegenstand
der Reiseagenda. Als Schwerpunkt der gesamten
Weiterbildungs- und Vernetzungsreise begleiteten
uns unterschiedliche Spuren und Narben Polens, welche
durch die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes
Deutschlands (Besetzung Polens 1939-1945) verursacht
wurden. Spuren, Narben, Erinnerungen, Mahnungen.
Besonders intensiv haben wir uns vorab und vor Ort mit
der Figur Oskar Schindler, der Deutschen Emailwarenfabrik,
der deutschen Besatzung Polens, den Ghettos in Krakau,
die Stadtteile Podgorze und Kazimierz und dem Konzentrations-
und Vernichtungslager Auschwitz/Oświęcim,
beschäftigt. Wir traten einen Weg an, um der Erinnerung
zu begegnen, Orte der bewussten Erinnerung aufzusuchen.
Ein Weg zur Erinnerung. Auch als Erinnerung wurde
der Ring aus Zahngold gefertigt, den Oskar Schindler von
seinen Schützlingen/Arbeiterinnen zu Kriegsende erhalten
hat. Er war unser Impuls für neue Ideen und stellte die Brücke
zum Goldschmiedehandwerk und dem Besuch an der
Partnerschule „Zespół Państwowych Szkół Plastycznych
im. Jacka Malczewskiego w Częstochowie“, dar.
Der ursprüngliche Ring hatte die Gravur: ‚Wer nur ein
Leben rettet, rettet die ganze Welt‘. Die von uns entworfenen
und gemeinsam mit Lehrerpersonen und Schüler*innen
an der Partnerschule erarbeiteten Ringe werden in
diesem Portfolio präsentiert. Hierbei wurden neue Programme
& Techniken vor Ort erlernt und Wissen und neue
Kompetenzen mit zurück nach Pforzheim gebracht.